Der Landesfrauenrat Hamburg e.V. gratuliert seiner Ehrenvorsitzenden Prof. Dr. h.c. Christa Randzio-Plath herzlich zu ihrem 85. Geburtstag! Wir freuen uns sehr, dass sie diesen besonderen Tag in den Räumen unseres Vereins mit einer Solidaritätsveranstaltung am 05.11. feierte – ganz in ihrem Sinne sammelte sie dabei Spenden für den Landesfrauenrat und den Marie-Schlei-Verein, anstatt Geschenke entgegenzunehmen. Dieses großzügige Engagement steht beispielhaft für ihren jahrzehntelangen Einsatz für Gleichstellung, Solidarität und soziale Gerechtigkeit.
Ein starkes Zeichen für Solidarität
In ihren einleitenden Worten erinnerte die ehemalige SPD-Europaabgeordnete und frühere Vorsitzende des Landesfrauenrats daran, dass Frauen weltweit immer noch mit Gewalt, Armut und Benachteiligung konfrontiert sind. „Diktaturen, Kriege, Gewalt und Armut fordern uns alle heraus“, betonte Christa Randzio-Plath. „Gerade jetzt müssen wir zeigen, dass Solidarität keine Grenzen kennt – weder zwischen Ländern noch zwischen Generationen.“
Prominente Unterstützung erhielt die Veranstaltung von Carola Veit, Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft, die sich in ihrem Beitrag für eine Verankerung der Parität in der Hamburgischen Verfassung stark machte. Prof. Dr. Rainer Tetzlaff hob in seinem Vortrag die Bedeutung internationaler Solidarität mit Frauen im globalen Süden hervor.
Ein Leben für Frauenrechte und gesellschaftlichen Fortschritt
Prof. Dr. h.c. Christa Randzio-Plath hat sich mit großem Engagement auf kommunaler, nationaler und internationaler Ebene für die Rechte von Frauen eingesetzt. In Hamburg war sie maßgeblich an der Einrichtung einer behördlichen Gleichstellungsstelle beteiligt und kämpft seit Jahrzehnten für Chancengleichheit und Teilhabe. Als Gründerin und langjährige Vorsitzende des Marie-Schlei-Vereins hat sie unzählige Projekte zur Ausbildung und Förderung von Frauen in Afrika, Asien und Lateinamerika initiiert – und damit weltweit Spuren hinterlassen.
Auch in der Politik hat sie wichtige Zeichen gesetzt: Sie war Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft (1986–1989) und anschließend Abgeordnete des Europäischen Parlaments (1989–2004). Als Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft und Währung brachte sie maßgeblich die Einführung des Euros voran.
Auszeichnung mit der Willy-Brandt-Medaille
Erst kürzlich wurde sie auf dem Landesparteitag der SPD Hamburg mit der Willy-Brandt-Medaille, der höchsten Auszeichnung der Partei, geehrt. Damit würdigte die Partei ihr jahrzehntelanges Engagement für Demokratie, Gleichstellung und internationale Solidarität.
Und auch der Landesfrauenrat dankt Christa Randzio-Plath von Herzen für ihr unermüdliches Wirken, ihre Weitsicht und ihre unerschütterliche Leidenschaft für die Sache der Frauen. Ihr Engagement prägt unsere Arbeit bis heute und ermutigt viele, sich für eine gerechtere Welt einzusetzen.
