Hammonias Töchter fragen nach

Mit Gleichstellung in die Zukunft und nicht zurück!

Unter diesem Motto kamen am Montag etwa 80 Hamburger*innen zusammen, um sich über die feministischen Haltungen der Hamburger Parteien zu informieren. Auf Einladung des Deutschen Juristinnenbundes und des Landesfrauenrats Hamburg äußerten sich fünf Kandidatinnen zur Hamburgischen Bürgerschaftswahl zu den dringendsten gleichstellungspolitischen Fragestellungen.

 

Die Kandidatinnen zur Hamburgischen Bürgerschaft standen Rede und Antwort

Mit dabei waren Cansu Özdemir (DIE LINKE), Carola Veit (SPD), Mareike Engels (DIE GRÜNEN), Katja Dieckmann-Zerbe (CDU) und Kristina von Ehren (FDP). Valerie Rhein und Kerstin Geppert vom djb Hamburg führten mit gezielten Fragen zu den einzelnen Wahlprogrammen durch den Abend.

Trotz der Fortschritte, die in den letzten Jahrzehnten erzielt wurden, sind Frauen sowohl in Hamburg als auch bundesweit nach wie vor mit Diskriminierung, Gewalt und Ungleichheit konfrontiert.

Annika Huisinga aus unserem Vorstand fasst zusammen:

»Hamburg kann nur stark sein, wenn es gerecht ist. Mit unserer Veranstaltung haben wir die Kandidatinnen dazu aufgefordert, konkrete Antworten und Lösungen für geschlechtergerechte Politik zu liefern – denn eine gerechte Stadtentwicklung und der Schutz vor Gewalt gehen uns alle an. Wir gehen gestärkt aus dieser Diskussion und erwarten von der neu gewählten Hamburgischen Bürgerschaft, dass den Worten Taten folgen werden!«

 

Kerstin Geppert, Vorsitzende Landesverband Hamburg des djb führt aus:

»Das Ziel einer gleichberechtigten Teilhabe in allen Bereichen des Lebens ist ein elementarer Bestandteil unserer Demokratie. In diesem Sinne müssen gleichstellungspolitische Errungenschaften verteidigt werden. Gleichzeitig besteht in vielen Bereichen wie dem Schutz vor geschlechtsspezifischer Gewalt, der Teilhabe an politischer Macht oder am öffentlichen Raum weiter Handlungsbedarf.«

 

Alle fünf Jahre – und nie war diese Veranstaltung wichtiger

Die Veranstaltung »Hammonias Töchter fragen nach« ist zu einer festen Institution in Hamburg geworden und vor diesen Wahlen wichtiger denn je: In Zeiten zunehmender Polarisierung, Hetze und Desinformation braucht es ein klares Bekenntnis der Politiker*innen zu Frauenrechten. Sie müssen geschützt und gefördert werden. Denn Frauenrechte sind Menschenrechte und ihre Anerkennung damit ein Indikator für den Zustand unserer Demokratie.

Wir bedanken uns bei unseren Gästinnen, allen Interessierten und besonders dem djb Hamburg für die hervorragende Arbeit!

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