2019 verleiht der Landesfrauenrat den Preis mit dem Namen der Hamburger Stadtgöttin »Hammonia« an Prof’in Dr. Sabine Stövesand, Entwicklerin der Initiave StoP Partnergewalt. Ihre innovativen Präventionslösungen durch aufgeklärte und gute Nachbarschaften in den Stadtteilen verhindern häusliche Gewalt und wirken lebensrettend und gewaltreduzierend.
Die Hammonia ist benannt nach der Hamburger Stadtgöttin
Sie wird seit 2008 jährlich vom Landesfrauenrat Hamburg e.V., Dachverband von 63 Hamburger Frauenverbänden, an Frauen verliehen, die sich konsequent beruflich, ehrenamtlich oder politisch für die Gleichstellung der Geschlechter einsetzen.
Frau Dr. Stövesand, Professorin für Soziale Arbeit an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg, trägt mit ihrem Projekt »StoP-Stadtteile ohne Partnergewalt« wesentlich zu der Sichtbarmachung und Enttabuisierung von Partnergewalt bei. Dabei macht sie sich ein soziales Netz zunutze, dass bisher in der Diskussion über Partnergewalt unterrepräsentiert war: Die Nachbarschaft.
Kurze Wege können für schnelle Hilfe sorgen und so Gesundheit und Leben retten
Allerdings gilt Gewalt in der Partnerschaft immer noch als Privatsache, die Angst, sich einzumischen, selbst zur Zielscheibe zu werden oder vor sozialer Ausgrenzung ist groß. Dem begegnet Frau Prof. Dr. Stövesand mit ihrem Programm. Es gilt, die Interventionsbereitschaft und die Zivilcourage eines lokalen Gemeindewesens, aber auch die Veröffentlichungsbereitschaft Gewaltbetroffener systematisch auf- bzw. auszubauen. »Wenn wir nicht an dem Gemeindewesen arbeiten, dann können wir an der Gewalt weder langfristig noch mittelfristig etwas ändern.«, betont Prof’in Dr. Stövesand.
Das Projekt von Frau Prof. Dr. Stövesand ermöglicht einen neuen Weg die Problematik der Partnergewalt raus aus dem Tabu in die Öffentlichkeit zu bringen und so verschiedenste Präventionsmöglichkeiten zu aktivieren.